Servus zusammen,

am Sonntag habe ich an Klee ein Gespinst gefunden, in welchem eine verpuppungsbereite Raupe lag.

Am nächsten Tag kontrollierte ich das ganze mal und war über diesen Anblick erstaunt.



Die Raupe war wie geplatzt. Der Grud sind tatsächlich 4, vermutlich Raupenfliegen Larven, welche die Raupe als
Wirt genutzt haben. Ich bin über die Masse erstaunt, was sich in dem Raupenkörper befand.

Bild 1 ist unmittelbar nach dem austreten und verpuppen der Larven, Bild 2 im ausgehärteten Zustand.
Schon faszinierend, wenn auch grausam.

Heute hatte ich einen weiteren Fall von Parasiten.

Vor kurzem hatte ich eine L5 Raupe von Stauropus fagi gefunden. Gestern dann fing sie an, sich einen Verpuppungsplatz zu suchen.




Heute lag sie jedoch tot herum. Als Grund hierfür vermutete ich Parasiten, welche ja schon als Ei auf der Raupenhaut zu sehen waren.
Aus Neugier habe ich die Raupe aufgeschnitten und 10! dicke Maden, jede knapp 10mm lang, darin gefunden.



Ich bin immer wieder beeindruckt, wie sich in einem lebenden Wesen so viele Parasiten aufhalten können und der Wirt so lange überlebt.

Tja, so kanns gehen... Freilandraupen sind eben oft betroffen :(
Diese beiden P. machaon muss ich wohl nicht mehr überwintern...



Gruß
Steffen

Heute schlüpfte anstatt eines prächtigen Nymphalis antiopa etwas anderes aus der Puppe.