Ich hatte ja schon bei meiner Vorstellung geschrieben, das ich 2012 hier bei uns in Schwarzenberg/Erzgebirge ein kleines, isoliertes Vorkommen von Cupido minimus entdeckt habe. Bei uns im Erzgebirge sind zwar Einzelfunde in der Kammregion bekannt. Diese sind aber aller Wahrscheinlichkeit nach nur Überflieger aus dem Böhmischen Becken. Ich habe an dem Standort in Schwarzenberg mindestens 3 Einzeltiere zweifelsfrei zählen können. Das komische daran ist, das die Raupenfutterpflanze, der Wundklee komplett fehlt! Dafür hielten sich die Falter immer in der Nähe der dort am Straßenrand vorkommenden Wiesenblatterbse auf. Ich konnte auch beobachten, wie die Tiere daran Nektar saugten. Könnte es sein das sich diese Tiere eine andere Wirtspflanze gesuch haben? Hat jemand schon ähnliche Beobachtungen gemacht? Wäre echt interessant!
Ich habe übrigens eine neue Galerei mit meinen Aufnahmen des Zwergbläulings angelegt. Dabei sind auch Bilder wie die Tiere an der Wiesenblatterbse saugen.

Hallo Olaf,

an dieser Stelle auch von mir ein:



es sehr wahrscheinlich, dass sie auf eine andere Futterpflanze gewechselt sind.

Meine Recherche hat ergeben, dass sie außer Anthyllis vulneraria eben auch
Astragalus alpinus, Colutea arborescens, Lotus corniculatus und Oxytropis campestris
fressen. Da liegt es wohl nahe, daß sie auch andere Vertreter der Fabaceae annehmen.