Guten Abend zusammen,
eigentlich finde ich es klasse, eine Lampe aufzustellen um zu sehen, was denn da so alles in den Garten kommt. Seit gut 3 Wochen nervt es mich jedoch, da ich neben hunderten Buchsbaumzünslern und Eichenprozessionsspinnern nicht wirklich viele spannende Tiere am Licht habe... Heute ist es frisch, genau wie gestern, aber nicht sooo frisch, als dass man davon ausgehen sollte, dass nichts kommt. Ok, es kommen die Wurzelbohrer, die jetzt fliegen, ein paar Hoplodrina, dazu c-nigrum usw... aber - obwohl die Eichenprozessionsspinner nun endlich mal durch sein dürften, habe ich noch immer dieses Bild am Turm (und das ist nur ein kleiner Ausschnitt!). Nehme ich die Hauswand und die Tücher dazu, schätze ich, dass ich ca 300 Buchsbaumzünsler da habe...
Die Buchsbäume sind kahl gefressen, die meisten haben wir entsorgt, da wohl künftig eh nimma lebensfähig...




Schöne Grüße
Steffen

Hallo Martina und Max,

ich hatte letzten Sommer den Erstnachweis hier in Mitterharthausen. Alle sprachen von diesem Tier, nur ich hatte bis dahin noch keines gesehen. Letztes Jahr dann waren ein paar am Licht. Dieses Jahr allerdings sieht es bei mir nicht besser aus als bei Steffen. Hunderte dieser Zünsler am Licht, wobei die Hälfte davon die dunkle Form sind. Mal sehen wie die sich bei euch entwickeln und ob ihr nächstes Jahr auch viele habt. Ich gehe davon aus.

NG Heiko

Ich habe vor ca 10 Jahren den Fehler gemacht, den Buchsbaumzünsler NICHT zu bekämpfen. Damals wurden alle Buchsbäume massiv befallen und komplett vernichtet.
Wenn nämlich kein Laub mehr vorhanden ist, dann fressen die Raupen die Rinde komplett ab und verhindern somit den Neuaustrieb. Ist auch die Rinde verspeist, so beginnen die Raupen zu wandern, um neue Nahrung zu finden. Es war in dieser Zeit nicht mehr möglich, ein Glas Spritzer auf der Terrasse zu konsumieren, da die Raupen von überall herunterfielen und darin landeten.
Egal wo man hintrat: Raupen, Raupen und nocheinmal Raupen.... auch im Haus, im Bett usw.

Seither habe ich mich auf die Seite der Buchsbäume geschlagen und bin Natürlicher Feind des Zünslers geworden. Ich erspähe die Puppen in den weißlichen Gespinnsten wie eine Meise. Wenn ich ein paar Kotkrümelchen entdecke, wird den Verursachern auf die Schnelle der Garaus gemacht, ich scheue mich nicht, ihnen mittels Kärcherhochstrahl den Aufenthalt gründlich zu vermiesen. Für die erwachsenen Tiere leistet ein Fliegenpracker gute Dienste.
Als Natürlicher Feind reduziere ich den Unhold also auf allen Ebenen und konnte -zumindest bis jetzt- meine Buchsbäume vor gröberen Schäden bewahren und in Ruhe das eine oder andere Gläschen zu mir nehmen.

Übrigens: Auch Nacktschnecken haben meiner Meinung nach das Recht auf einen Natürlichen Feind und da kein solcher weit und breit in Sicht zu sein scheint, habe ich auch diese undankbare und unappetitliche Rolle übernommen...

Grüße Chris