Ich habe heute einige L2/3-Nachzuchtraupen von Actias-Mitglied "buddleja" erhalten. Im Mai 2018 erhielt "buddleja" von mir Eier aus meiner Paarung im Mai 2018. Die Nachzucht ist ihm innerhalb von 2 Monaten mit 9 Raupen gelungen. Von ca. 300 Eiern sind ca. 60% Räupchen geschlüpft. Diese anspruchsvolle Art ohne Überwinterung zu Züchten ist schon sehr bemerkenswert zumal die Art in der Natur 2mal überwintert. Nach meinen Zuchterfahrungen ist ist eine 1malige Überwinterung der erwachsenen Raupen die Regel.
hall
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An alle Arctia flavia-Züchter vom EP (ca. 5) die von mir heuer Eier erhalten hatten!
Meine Zucht im Freien an eingetopfter Brennnessel im IKEA-Korb mit täglicher Zugabe von frischem Löwenzahn war ein Fiasko. Trotz intensiver Suche sind von ca. 50 Raupen in verschiedenen Größen alle eingegangen. Nicht einmal tote Raupen konnte ich finden, nur einige Raupenhäute. Mich würde nun interessieren wie es Euch mit dieser problematischen Zucht ergangen ist.
MfG Werner
P.S.: Aktuell habe ich ca. 40 L4/5-Nachzuchtraupen von einem Züchter der die Elterntiere in kürzester Zeit (ca. 2 Monate) ohne Überwinterung zur Paarung gebracht hatte. Ein ähnlicher Erfolg ist meines Wissens noch nicht bekannt geworden. Noch fressen die Raupen gut. Vielleicht ist die Tendenz zum Durchfressen und sofort Verpuppen von den Elterntieren weitgegeben worden. Gegenüber meiner ersten Zucht sind alle Raupen sind gleich groß. Das Bild zeigt Raupen von der heurigen Nachzucht.
hall
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Hallo Werner, leider muss ich auch von einem kompletten Fiasko berichten.
Ich habe die Raupen (ca 3-4cm lang) aufgeteilt. Ein Teil kam in Plastikboxen mit Löwenzahn und einigen variablen Futterpflanzen (Gras, Brombeer etc) in den Kühlschrank. Ich wollte sie nach ein paar Wochen wieder rausnehmen, also eine Überwinterung simulieren. Ergebnis: alle letztlich eingetrocknet.
Besser lief es mit der zweiten Gruppe: ich habe einen großen Kübel mit eingetopftem Löwenzahn mit einer Gitterhaube versehen. Der Topf stand etwas regen- und sonnengeschützt im Freien. Die Raupen konnten darin jede Position einenhmen, die sie bevorzugten. Wenn es warm war, saßen sie luftig ganz oben am Gitter, meist jedoch an den kräftigen Stengeln in Erdnähe. Sie fraßen relativ wenig, es wuchs mehr Löwenzahn nach als sie brauchten. Leider gingen von den ca 12 großen Raupen in den letzten Tagen nach und nach die eine oder andere ein. Der Grund hiefür ist mir unbekannt. Ich war allerdings in den letzten 2 Wochen gesundheitsbedingt nicht in der Lage, das genau zu verfolgen, warum die an sich sehr gesunden Raupen plötzlich eingingen.
Da ich mich seit 3 Wochen in den Pyrenäen aufhalte, habe ich die Versorgung der Raupen Christian anvertraut. Soeben habe ich mit ihm telefoniert. Die Raupen, die draußen kühl und schattig stehen, leben alle und sind fit. Meist verstecken sie sich unter oder an Steinen. Bei den noch warm stehenden, fressenden Raupen sind in den letzten Tagen einige verendet. Der Rest frisst zwar langsam, frisst aber noch. Die nächsten Informationen kann ich euch erst nach meinem Aufenthalt mitteilen, denn die nächsten Tage wohnen wir in einer anderen Gegend der Pyrenäen, hier habe ich kein Internet.
mir gings nicht besser. Anfangs war die Zucht super, alle Raupen schnell groß geworden. Dann gings aber auch schnell bergab. Die anhanltende Hitze brachte die Raupen nicht davon ab das Fressen einzustellen. Sie gingen also in Winterruhe und dann begann das Problem. Ich hatte die Raupen in 3 Gruppen aufgeteilt, eine im Freien, eine in der Wohnung und eine im Kühlschrank. In allen Gruppen das gleiche Problem. Starke Verluste bis zum kompletten Ausfall.
LG Heiko
Leben ist etwas Seltenes, die meisten Menschen existieren nur. (Oscar Wilde)
also die Zucht verlief zu Begin recht gut. Bei mir schlüpften knapp 75% der Eier und die Raupen fraßen fließig und wuchsen zu einer schönen Größe heran. Dann begannen die Ausfälle.
Trotzdem fraßen die meisten Raupen gut weiter, irgendwann jedoch stellten sie merklich das fressen ein oder knabberten nur noch herum. Auch da hatte ich weitere Ausfälle.
Im Moment habe ich noch 4 fitte Raupen die seit ein paar Wochen schon im Kühlschrank sind und dort ruhen. Bis jetzt sind sie noch fit und augenscheinlich wohl auf. Aber es sind ja noch einige Monate zu überstehen bis sich das Resultat zeigt.
Wie zu erwarten war haben sich die meisten bis auf einer Ausnahme an dieser Zucht ab dem Ei mehr oder weniger große Probleme gehabt. Meine 2 Zuchterfolge in den letzten Jahren verdanke ich nur Kollegen die mir im Herbst fast erwachsene Raupen zur Verfügung stellten. Die Überwinterung verlief großteils problemlos und im Frühjahr hatte ich 2mal eine erfolgreiche Kopula. Mit der Eizucht hatte ich immer Probleme, bis L3 problemlos aber dann stellten die Raupen das Fressen ein und starben nach und nach. Die mir zur Verfügung gestellten Raupen waren alle aus Eiern von Freilandweibchen. Das heißt sie wurden erst ab August gelegt. Meine Zuchtweibchen schlüpften aber schon im Mai und der Raupenschlupf begann dann dementsprechend früh. Ca. zweieinhalb Monate früher als in der Natur. Vielleicht liegt hier das Problem in der Zucht. Es dauert einfach zu lange bis zum normalen Überwinterungszeitpunkt. In der Natur überwintern die Raupen sogar 2mal.
Meine aktuellen Raupen von der "Rekordzucht" von Actias-Mitglied "buddleya" haben fast schon Überwinterungsgröße. Hier würde die Zeit für eine Diapause besser passen. Ich habe die Hälfte der Raupen seit heute im Freien wegen der Tag-/Nachtabsenkung. Die andere Hälfte ist noch in der warmen Wohnung. Ich möchte sehen was weiter passiert. Vielleicht fressen sie auch wie die Elterntiere durch und es gibt heuer noch Falter.
Hallo Werner, heute habe ich die Raupen von flavia erneut kontrolliert, sie haben frisches Futter erhalten. Was mir jedoch Kopfschmerzen bereitet, ist die Größe der Tiere und die Tatsachen, dass nur eine aufgehört hat zu fressen. Wahrscheinlich werden sich die meisten noch in diesem Jahr zum Falter entwickeln, was eine Nachzucht im November ermöglichen wird.
Ich melde mich wieder, falls sich etwas Neues ergibt.
eine Nachzucht im November wäre sicher reizvoll und einmalig da sich das Futterproblem nicht stellt. Sei es mit Kunstfutter oder Salat. Eventuell auch Brombeere. Nur mit einem Freilandanflug im nächsten August hätten wir eventuell Probleme.
Hi Züchter, was mir in den letzten Tagen aufgefallen ist, ist etwas, was wir bei der Zucht von flavia unbedingt beachten müssen. Die Raupen können erst in die Überwinterung gebracht werden, wenn sie trotz Fütterung kein Futter mehr annehmen und an den Rändern der Zuchtbox bewegungslos verharren. Erst wenn dieser Zustand eintritt, dann kann man an Überwinterung denken und sie in den Kühlschrank geben.
Meine fressen immer noch explosionsartig im dunklen Heizungsraum, jetzt vor allem kurz vor dem letz5en Stadium große Mengen, sodass ich jeden Tag wechseln muss. Das Futter ist ein Gemisch an Kunstfutter und ganz frischen Löwenzahn- und Brennesselblättern.
Ich denke, dass die Raupen kenie Pause einlegen, bevor sie im letzten Stadium entweder Überwintern oder Gas zum Verpuppen geben. Jetzt warten wir noch ein paar Tage ab, dann sehen wir weiter.
Hallo Otmar, ich denke auch,daß deine Raupen sich gleich verpuppen und keine Pause mehr einlegen. Du gibst ihnen alles was dafür wichtig ist ! -gleichbleibende Wärme 24 Stunden -Kraftfutter sage ich mal (KuFu frischer Löwenzahn,wie im Frühjahr) -Dunkelheit,damit sie in Ruhe fressen können -aber das Wichtigste jeden Tag ,Sauberkeit und trockenes Futter
Nur 1. Punkt würde mir persönlich Sorgen bereiten...............Kühlschrank-Überwinterung ! Das geht bei mir meist in die Hose !
Daher meine Frage hast Du da einen speziellen Tipp,wie das am besten klappt für mich ?
Wünsche Dir viel Erfolg bei der Zucht,vielleicht gibt es eine Winterzucht,wäre sicher interessant. Gruß: Reinhold
Wie schon angekündigt habe ich einen Teil meiner Raupen ins Freie gegeben. Ich beobachtete jeden Tag das Freßverhalten gegenüber den Raupen in der warmen Wohnung. Nach 4 Tagen konnte ich noch keine Änderung feststellen, die Raupen im Freien fressen genau so gut weiter wie die "Wohnungsraupen" und das trotz der relativ kühlen Nächte von ca. 10 bis 12 Grad. Ich werde nun alle in der Wohnung weiterzüchten und abwarten wie es sich weiter entwickelt. Sollten sich einige Raupen zu Überwinterung entschließen werde ich die gleiche Überwinterungsmethode anwenden wie im letzten Winter. IKEA-Wäschekorb mit Buchenlaub voll füllen, am Boden einige Terrakotta-Bruchstücke und im Freien an einer halbschattigen Stelle abstellen. Regen , Schnee und starker Frost (bis minus 16 Grad) waren kein Problem. An trockenen Tagen goß ich mit Wasser und füllte auch Schnee hinein. Wichtig ist nur daß das Wasser immer abfließen kann. Der Ausfall bei den Raupen war bei Null Prozent. (6 Flavia und 21 Aulica). Die Überwinterung im Kühlschrank ist immer ein Risiko, entweder es ist zu trocken oder es ist zu naß.
Neuigkeiten!!! Die ersten Raupen sind so groß, dass sie sich einspinnen und evtl. überwintern oder sogar verpuppen. Jetzt kommt’s drauf an, wie gut die Qualität des Frischfutters in den nächsten Tagen und Wochen bleibt. Heute habe ich frische Jungblätter von Löwenzahn und Brennessel eingetragen, damit fressen sie ununterbrochen - in Kombination mit dem Kunstfutter ist eine deutliche Gewichtszunahme festzustellen.
Bei der Überwinterung muss ich mal sehen, erst werde ich im Kühlschrank beginnen, dann geht’s ins Kellrabteul, wo es trocken und sehr kühl ist.
Beim Futterwechsel heute früh versteckte sich der Großteil der Raupen in kleinen Gruppen in den Karton von WC-Rollen. Der geringen Kotmenge nach hat sich das Freßverhalten geändert. Ob das ein Zeichen für die Überwinterung ist oder nur noch eine Häutung fällig ist kann ich noch nicht genau sagen. In den nächsten Tagen wird sich zeigen was richtig ist.
hall
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Arctia flavia
30.08.2018 13:32 (zuletzt bearbeitet: 30.08.2018 13:36)
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