Hi Züchterkollegen, bei mir war es auch nur die letzte Häutung, also sind wir kurz vor der Überwinterung oder vor der Verpuppung. Die Raupen sind jetzt riesig, etwa so groß wie die einzelne, die ich auf einem 2400m hohen Bergrücken im russischen Mondy beim Ableuchten mit der Taschenlampe gefunden habe. Ich hoffe, dass die Raupen jetzt das Fressen einstellen und sich zur Überwinterung fertig machen.
Außerdem möchte ich mitteilen, dass die Raupen in kleinen Dosen zu zweit gehalten wurden. Das vermeidet vor allem bei der Häutung lästige Störung durch aktive und herumlaufende Raupen.
Ich bin sehr zufrieden mit dem aktuellen Entwicklungsstand, denn keine einzige ist verendet oder vertrocknet. Wahrscheinlich sind die Raupen, wenn sie zur Überwinterung gezwungen werden, eher fressbereit und verenden, wenn man ihnen während der Überwinterung kein Futter darbietet. Daher ist es besser, wenn sich die fast erwachsenen Tiere an der Papiereinlage anspinnen und dort verharren.
Ich beobachte die Tiere die nächsten Tage, um zu sehen, wie es weitergeht.
meine Raupen haben sich inzwischen alle gehäutet und fressen schon teilweise wieder. Die Raupen haben nun die typische Graufärbung. In diesem Stadium habe ich im Herbst 2017 die "Großeltern" erhalten. Auch bei mir ist keine einzige Raupe eingegangen. Ich halte die Raupen in Boxen zu je 1o Stück. Den Boden bedecke ich mit den Rollen von WC-Papier, darauf kommt das Futter. Trotz Beigabe von Brennnessel und Spitzwegerich wird nur Löwenzahn angenommen. In den Kartonrollen verstecken sich die Raupen in einem leichten Gespinst. Sollten sie Anzeichen zur Überwinterung bemerkbar machen so werden sie ins Überwinterungsquartier übersiedeln. Wie bei letzten mal werde ich Brombeerblätter und Lorbeerkirsche zum Knabbern den ganzen Winter über dazulegen denn an milden Tagen ließen sich manchmal Raupen blicken.
wie schon bei Otmar sind alle 20 Raupen ungewöhnlich groß und fressen den noch immer frischen Löwenzahn. Sie haben nun fast die Größe von den überwinternden Raupen kurz vor der Verpuppung. Wenn das so weitergeht glaube ich auch daß sich die Raupen ohne Überwinterung verpuppen werden wie die Elterntiere.
Werner
hall
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Hi Züchter, jetzt hat es sich so ergeben, dass die einzeln gehaltenen Raupen nach der letzten Häutung das Fressen weitgehend einstellen und an den Rändern des Gefäßes herumsitzen. Nun beginne ich die ruhenden Raupen in kleine angeschnittene Papierrollen zu stecken und in einen Überwinterungbehälter, den ich mir schon früher gebastelt habe, zu setzen. Im nächsten Beitrag werde ich diesen kurz beschreiben, damit auch andere, mit flavia noch unerfahrenere Züchter diese selbst herstellen.
Ab heute gehen die erwachsenen Raupen in diesen Behältnissen erst in einen schattigen Platz in den Garten, danach in einen nach Osten ausgerichteten Kelelrschacht, wo sie dann die weiteren Wochen und Monate überdauern werden.
Hi Bärenzüchter, auch bei mir sind nur wenige Raupen in die Überwinterung gegangen, die anderen, die größere Anzahl lässt auch nicht locker, die fressen unbeirrt weiter und sind schon sehr groß - ähnliches Foto wie bei Werner.
Die Überwinterungsgefäße sind größere Toast-Behälter, die im Inneren einen aufgeklebten Plastikbecher haben, um die Feuchtigkeit im Inneren zu gewährleisten. In den Boden habe ich einige Löcher gebohrt, um die Feuchtigkeit abzuleiten. Damit die Luftzirkulation gegeben ist, sind in den beiden Seitenpartien größere Löcher mit Gaze vorgesehen. Ins Innere wird dichtes Waldmoos gepresst und darauf liegen die Papierrollen mit den Raupen. So, die ersten wandern zunächst nach außen in den Garten und dann in den kühleren Kellerschacht.
Die Raupen sammeln sich nun in kleineren Gruppen in den Kartonrollen. Sie fressen nun etwas weniger. Es schaut so aus als ob die Überwinterung aktuell wird.
hall
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Alle Raupen haben sich im Buchenlaub verkrochen. Die ersten 2 Tage versteckten sie sich untertags teilweise in den Kartonrollen und in der Nacht wanderten sie im Korb umher. Der Korb steht noch frei im Rasen damit alles durch den Tau richtig naß wird. Im Winter stelle ich ihn auf der etwas geschützten Ostseite meines Hauses.
hall
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Hallo Interessierte, um allen auch einen Eindruck zu ermöglichen, an welcher Stelle im Garten die Bärenrupen am besten über den Winter gehen, möchte ich ein Bild hochladen, das meinen Kellerschacht zeigt. Er befindet sich im Osten, sodass die Sonne während der Wintermonate die Boxen und Dosen überhaupt nicht anstrahlt. Es ist außerdem ein Schacht, der vom Vordach des Hauses vorm Regen geschützt ist, außer ein heftiger Ostwind weht die Regentropfen bzw. Schneeflocken in den Schacht.
Die Dosen werde ich regelmäßig — alle 3-4 Wochen — kontrollieren, sodass schnell reagiert werden kann, wenn die Tierchen unruhig herumlaufen und nach Futter suchen. Ferner gebe ich ihnen auch Brombeerblätter aus dem Laubwald in der Nähe mit in die Box, die sie dann anknabbern können, wenn ihnen danach ist.
Schätzungsweise werde ich die Tiere dann Ende März bis Anfang April in den Kühlschrank geben, um ein zielorientiertes Timing zu erreichen, sie sollen sich Mitte bis Ende Juni verpuppen, damit mit den Weibchen so gegen Mutte Juli ein Anflug im Fluggebiet erfolgen kann.
Die Raupen sind jetzt nicht mehr so unruhig wie noch vor einer Woche, sie haben nun das Fressen endgültig eingestellt.
Bei Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Mit einem entomologischen Gruß aus Südostbayern
Otmar
Eudia spini
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
die Überwinterung der Raupen war nicht so erfolgreich, wie ich mir das gewünscht hätte. Bei einer Kontrolle im Winter, sah es so aus als wenn alle Raupen verendet sind. Doch gestern beim Säubern des Käfigs, saß eine Raupe am Lonicera und fraß. Sofort wurde sie in ein sauberes Gefäß umgesetzt. Die Raupe hat einen sehr guten Appetit, frisst Schafgarbe und Löwenzahn. Ich hoffe, dass aus dieser Raupe auch ein Falter wird.
Wie sieht es bei euch aus, Raupen noch im Überwinterungsquatier?
Viele Grüße
Manfred
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
schön dass bei dir tatsächlich doch noch eine Raupe durchgekommen ist. Bei mir ist die Zucht leider nicht so gut gelaufen, durch den zunächst warmen Winter sind viele Tiere einfach nicht in Winterruhe gegangen und so lange umhergeirrt, bis sie verendet sind.
Hallo Leute, heute habe ich die Raupen im Schacht mal ordentlich gewässert, morgen setze ich sie ans Futter und hoffe auf ein schnelles Umschalten auf Futteraufnahme. Ich werde sowohl Brennnessel als auch Löwenzahn reichen. Die übrigen Überwinterer sind bereits wieder am Futter, einige Arten, die einen strengen Winter brauchen, weil sie aus ca. 3200 m stammen, sind komplett ausgefallen, andere wieder erstaunlicherweise mit wenigen Ausfällen gut über den beii uns im Süden doch recht langen und schneereichen Winter gekommen.
Wie viele Raupen von flavia überlebt haben, werde ich morgen Früh eruieren.
Entomologenportal
»
Schmetterlinge
»
Züchten von Schmetterlingen
»
Zucht von Schmetterlingen
»
Arctia flavia
Chat
0
Thema drucken
24.09.2018 18:31
Antworten
